Die Deutz ist als Lok 1 im Brandiser Silikatwerk gelaufen und bilden zusammen mit der OME 10 das Urgestein der Feldbahnanlage Guben. Sie ist mit einem Gegenkolbenaustauschmotor in Brandis ausgerüstet worden. Der ursprüngliche Gegenkolbenmotor wurde wegen eines Motorschadens gegen einen baugleichen Motor ausgetauscht. Aber die Lok lief nie wirklich, Probleme mit der Kupplung und die zu hohe Drehzahl sorgten dafür, dass das Projekt auf Eis lag,
Nach dem Einbau eines belgische Einzylinder- Zweitakt- Dieselmotors zeigte sich, dass der eingebaute Motor die axiale Belastung durch die Kupplung nicht so richtig vertrug und die Laufkultur durch Nebenluft sehr schwankte.
Nach dem die Möglichkeit bestand bei einem Feldbahnfreund einen Deutz F2L712 zu erwerben, verhalf ein weiterer Feldbahner zu einem Kupplungsgehäuse passend für diesen Motortyp. Der mondernere Dieselmotor wurde eingebaut, die Drehzahl mittels eines Vorgeleges reduziert und die Kraft über eine Zwischenwelle dem Getrieb zugeführt. Das Ergebniss kann sich sehen lassen, die Lok fährt mit der richtigen Geschwindigkeit und lässt sich wunderbar schalten. Der Motor kann bequem per Anlasser gestartet werden und die Lok macht nicht mehr solchen Lärm und Dreck wie mit den Zweitaktmoren.
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Hersteller | KH Deutz AG |
Typbezeichnung | OME 117F |
Baujahr | 1940 |
Fahrzeug-Nr. | 33534 |
Spurweite | 600 mm |
Hauptabmessungen | |
Dienstgewicht | 2,8 t |
Geschwindigkeiten | 3 - 5 - 8,2 - 13,3 km/h |
kleinster Krümmungshalbmesser | 6 m |
Achsabstand | 780 mm |
Gesamtlänge üP | 2560 mm |
Breite | 1150 mm |
Hauptmerkmale | |
Motor | Deutz F2L712 |
Motorleistung | 28 PS |
Drehzahl des Motors | 2800 U/min |
Getriebe | 4- Gangzahnradgetriebe |
Kraftübertragung (Motor/ Achse) | Zahnrad/ Stangen |
elektrische Anlage | Anlasser/ Lima/ Licht |
Starteinrichtung | elektrischer Anlasser |
Farbe (Rahmen/ Achsen/ Aufbauten) | rot/ rot/ laubgrün) |
Technische Daten des Motors | |
Baumusterbezeichnung | F2L712 |
Hersteller | Deutz |
Motornummer | |
Dauerleistung | 28 PS |
Drehzahl | 2800 U/min |
Zylinderzahl | 2 |
Arbeitsweise | Viertakt-Diesel-Wirbelkammermotor |
Durchmesser/Hub | 95 mm/ 120 mm |
Hubraum gesamt | 1700 cm³ |
Kraftstoffverbrauch | 185 g/PSh |
Kühlart | Luftkühlung |
Motorgewicht (ohne Schwungrad) | 280 kg (--- kg) |
Ölverbrauch | - g/PSh |
Ölmenge/Sorte | SAE 30 |
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Eigentlich funktionsfähig abgestellt mit Austauschmotor | Vom Typ Gegenkolben Junkers Lizensnachbau | |
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Das Gehäuse rostet langsam im Garten vor sich hin. | Wartet auf einen Idee zur Drehzahlreduzierung | |
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Der belgisches Austauschmotor der Firma Moës, die auch Feldbahnlokomotiven hergestellt hat, mit 12PS bei 800 U/min | Der neue Motor beim Einbau. | |
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Der neue und dem Orginal nachempfundene Auspuff, kommt nur auf der anderen Seite raus | und das orginal Loch wird verschlossen | |
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Alle Anbauteile sind wieder dran, so wird die Lok erstmal bleiben | Die neuen Lagerabdeckungen der Kuppelstangen | |
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Die Lok ist wieder komplett | Die Rückwand wurde auch mit Farbe behandelt | |
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Der Motorraum | Das neue Typenschild | |
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Reparierter Luftfilter | Die OME wird für die Revision in eine andere Werkstatt gebracht | |
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Umbau des Getriebes und Einbau eines anderen Motors mit Vorgelege | Probestellen des F2L712 nach dem Rückbau des belgischen Motors | |
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Motor und Untersetzung sind eingebaut und funktionieren, die ersten Probefahrten sind absolviert | Die Untersetzung im Detail, mit Lagerbock der Getriebewelle und Spannrolle | |
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Die Motorhabe wurde wieder aufgesetzt, nun sieht das Ganze schon wieder nach Lok aus. Der Luftfilter wird auch wieder aktiviert | Die Auspuffanlage wurde angepasst und noch kleinere Arbeiten am Getriebe erledigt | |
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Das Untersetzungsgetriebe bewährte sich bei Schieben einer Ns2f | Nach Fertigstellung der Elektrik geb es eine weitere Probefahrt mit Licht | |
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Nach dem Abladen der OME wurden noch kleinere Restarbeiten durchgeführt | Und dann ging es los | |
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Nach ein paar Aufwärmrunden... | ...wurde richtig gefahren | |
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Lok 01 und Lok 10 |
Die Deutzlok wurde mit einem generalüberhaltem Motor als eine der Ersten aus Brandis beschafft und ist seid dem nie richtig im Einsatz gewesen. Wegen Rostiger Einspritzdüsen lief sie anfangs schlecht und später erlitt der Motor wegen einer geborstener Öldruckleitung und dem daraus resultierendem Ölmangel einen schweren Lagerschaden. Der Motor wurde gegen einen Baugleichen aus einem Stromaggregat getauscht, nachdem dieser einen anderen Regler, ein anderes Schwungrad und andere Anschlüsse für Wasser, Luft etc. erhielt. Das Besondere an diesem Austauschmotor ist, dass er ein Leichtbau mit einem Aluminiumgussgehäuse ist. Dann wurden die Kuppelstangen noch neu gelagert. Die Aufarbeitung geriet wegen des Getriebes und der hohen Drehzahl des Motors ins Stocken.
Eine Drehzahlregulierung am Motor ist nicht sinnvoll, ein Vorgelege auf Grund der beengten Platzverhälnisse nicht möglich was letzendlich nur auf den Einbau eines anderen Motors raus läuft. In Frage würden dann nur zwei Alternativen kommen. der Einbau eines Zweitakt-Dieselmotor mit einer Leistung von 12PS bei 700 bis 800U/min oder der Einbau eines von den Abmessungen kleinern Motors und eines Vorgeleges.
Zwischenzeitlich erhielt die deut einen seltenen belgischen Zweitaktdiesel Motor der Fa. Moës. Die Stangelager bekammen wieder Abdeckungen, ebenso der Sandkasten. Die Rückwand wurde auch in Fahrzeugfarbe lackiert und nun ist sie weitestgehend fahrbereit. Die Drehzahl war genau richtig, leider wollte der Motor nicht dauerhaft und zuverlässig laufen und das Anlassen per Hand war sehr umständlich. Da wenig Unterlagen und keine Ersatzteile aufzutreiben waren, wurde die Baustelle für einige Zeit bei Seite gestellt. Nach dem mir ein Deutz F2L712 angeboten und eine Kupplungsglocke samt Kupplung und Riemenscheibe besorgt wurde, konnte der Umbau fortgesetzt werden.
Dazu wurde die Lok in eine andere Werkstatt transportiert und der Moës- Motor samt Motorhalter ausgebaut. Die ursprüngliche Kupplungsbetätigung des Originalgetriebes wurde entfernt und der Ersatzmotor samt Halter auf den Rahmen gebaut. Als nächstes wurde die Untersetzung fertiggestellt, der Motor zum laufen gebracht, die Kupplung an das alte Kupplungspedal angeschlossen und probegefahren.
Nach kleineren Restarbeiten ist die Lok wieder betriebsfähig!